Hmm, da mal nachgefragt, Steffi: War denn bei der Begegnung mit jenem Menschen alles doof? Also, vom ersten Treffen an? Hat er dich bereits dort sehr verletzt, gar halbwegs gebrochen ...?
Ich hake nach, weil ich es wichtig finde zwischen jenen zu unterscheiden die wirklich gefährlich sind und jenen, die "nur" ein Lügengebäude aufbauen, die Sessions selbst aber an und für sich sehr schön sind.
Hier geht es ja um jene Vorsicht, dass man an keinen Spinner gerät, der Frau gleich vergewaltigen geht in der ersten intimen Situation oder das Safewort nicht beachtet, eben Dinge die kriminelle Energie beinhalten, kühle Berechnung, egoistische Rücksichtslosigkeit.
Ich denke
da nach wie vor, dass ein gutes Bauchgefühl diese Leute ganz gut ausgefiltert kriegt.
Es gibt aber ja auch jene Leute die einem das Blaue vom Himmel runterlügen, nur damit man sich auf ihn/sie einlässt. Da wird dann verschwiegen dass er verheiratet ist oder dass er Kinder hat, vielleicht auch dass er eine Erstsub hat oder eigentlich devot ist und nur so tat, als wäre er dominant.
Bei solchen Leuten kann das direkte Erleben mit ihm ja trotzdem sehr schön sein! Nur platzt dann die Blase, dass man mit ihm zusammen sein oder kommen könnte, weil das die Situation des Typen gar nicht her gibt.
Da glaube ich auch, dass selbst eine gute Intuition diese nicht immer sofort enttarnen kann. Schließlich sind jene Sinnlichkeit, ihr Begehren und auch ihre Einfühlsamkeit ja durchaus echt.
Nur, sollte man sich mit diesen dann niemals nicht treffen, soll man es bereuen sie jemals getroffen zu haben?
Ich finde: Nur zum Teil.
Weil, wenn die Begegnungen sehr schön waren, das man ja in der Erinnerung als etwas Positives mitnehmen kann.
Schließlich zeigt es doch dann, dass BDSM tatsächlich etwas für einen ist und es einem tatsächlich etwas gibt.
Ist eine sehr wertvolle Erkenntnis.
Insofern denke ich da wie V_S_O_P: Wer
jedes Risiko ausschalten will, der erschieße sich dann lieber gleich, dann begegnet man bestimmt keinem Mistkerl mehr.
Wenn das Bauchgefühl aber ein gutes ist und man sich dann ggf. zusätzlich covern lässt, dann sollte m.E. das ausreichen, um das Restrisiko als vertretbar klein anzusehen.