Erotische Vorliebe oder Neigung?

Neigung ist es, wenn es meiner Meinung nach zum Lifestyle wird.

Der Duden sagt zur Vorliebe
und zur Neigung
Beide Begriffe sind also miteinander verbunden und sagen das gleiche aus.

Ich persönlich beschreibe den Bdsm als meine Neigung, ein Vorliebe habe ich für bestimmtes Essen etc. Aber letztendlich kann man dieses auf viele Arten um und beschreiben.


Lady Jule

würde es als Vorliebe bezeichnen,genauso wie andere eine Vorliebe für
für gewisse Sexpraktiken und Stellungen haben.Ich bin ja auch am Anfang
was BDSM betrifft,aber eins habe ich festgestellt das viele darüber
philosophieren ob sie eine Neigung haben oder nur eine Vorliebe.
Ich mache mir darum überhaupt keine Gedanken,
es einfach mit dem jeweiligen Partner ausleben und genießen und weniger
Gedanken darum machen.
LG

Ich würde BDSM als Neigung bezeichnen. Nicht jeder macht eine Neigung zur erotischen Vorliebe.

Der Duden sieht Neigung und Vorliebe als ähnlich, nahezu synonym an. Dann könnte man sagen: Ich habe eine Vorliebe für alles, für das eine Neigung in mir besteht.

Ich differenziere die beiden Begriffe so:

Vorliebe ist etwas, das ich besonders mag, dem ich den Vorzug gebe, wenn ich die Wahl habe. Aber wenn ich es nicht haben kann, ist es vielleicht schade, aber halb so wild. Es gibt ja noch anderes.

Neigung ist für mich tiefer verwurzelt. Es ist ein fest verankerter Teil meines Wesens. Ob ich ihn je erkenne, wodurch ich ihn erst wahrnehme, ob ich ihn dann akzeptiere oder verdränge, und wie stark er ausgeprägt ist, hängt von sehr vielen Dingen ab wie besondere Erfahrungen und Erlebnisse oder vor allem auch Sozialisation, Prägung.

In diese Sinne betrachte ich BDSM bei mir als Neigung. Ich vergleiche es mit Homosexualität. Beides ist in einem verankert, man wird es nicht einfach nur, weil man gerade mal einen ansprechenden Menschen mit dieser Ausrichtung kennengelernt hat oder weil es in Mode ist (beides kann aber helfen, eine Neigung wahrnzunehmen).

Die Frage war ja, wie man es herausfindet.
Ich schlage vor: Weglassen.
Ist es dann nur schade oder hungerst du?

auf den punkt!

Ich denke es ist schade das man dann hungert;-)

Zuerst dachte ich es ist eine Vorliebe. Mit zunehmendem Alter habe ich herausgefunden das es eine Neigung ist!

Hast du toll gesagt, Omphale!

Ich frag mich manchmal, warum "dringende Lebenswünsche" nur im Schlafzimmer so ein schlechtes Image haben und auf ihren Suchtcharakter beäugt werden - aber sonst nicht...?

Wenn z.B. jemand sagt: "Oh, spätestens nach drei Sommertagen - wenn ich da nicht schwimmen gehen kann, werd ich ganz fahrig, ich muß, ich muß!"
Und dann geht er halt schwimmen, es tut ihm gut, es ist gut - und keiner macht ein Gerede drüber - auch wenn er es in drei Tagen schon wieder tun muß

Ist das Schwimmenmüssen, das unschuldige, wirklich sooo anders als das Wimmernmüssen?

Das Wimmernmüssen ist vieeeeeeeeeeel besser asl Schwimmen müssen.

Die Frage habe ich mir noch nie gestellt ... und werde es auch nicht.

Und warum nicht? Weil es für mich nicht relevant ist, ob ich es als Neigung oder Vorliebe bezeichnen sollte. Es ist Bestandteil meines Lebens und diese Erkenntnis reicht mir.

Find ich trotzdem nicht so einfach.

Ich hatte die letzten Wochen auf Grund von Stress wenig Zeit für die Auslebung des BDSM. Das fand ich schade, aber nicht dramatisch.
Mein Kopfkino hingegen war und ist für mich immer noch das wichtigste in dieser Richtung (und für mich genauso befriedigend wie eine Session - halt nur auf andere Art und Weise). Würde das irgendwie wegfallen, wäre ich aber tatsächlich am Boden zerstört und da würde mir wirklich ein Teil von mir fehlen (zum Glück sind die Gedanken frei ^^).

Also ist BDSM als Kopfkino die Neigung und die Auslebung dessen nur die Vorliebe?
Kann man das überhaupt trennen?

Viele Menschen mit "BDSM"-Neigung haben die Vorliebe, ihre Sexualität sinnlos bis ins kleinste Molekül zu kategorisieren. Und umgekehrt.

^soweit der Kalauer...

Jetzt mal der Ernst: Warum tut ihr das? Seit Jahren stehen immer wieder in allen möglichen Foren dieselben Fragen (und resultierend ausufernde therotische Diskussionen), welche sich mit nichts weiter, als dem Streit um das richtige Regal für die eigene oder eine fremde Sexualität beschäftigen. Ach was, Regal... Setzkastenfächlein wäre treffender...
Ist es nicht völlig egal, unter welchem Buchstaben das eigene Sexleben im Lexikon zu finden ist, solange es Spaß bereitet?

Es war mal Vorliebe...dann endeckte ich meine Neigung und jetzt mache ich mir da drüber keine Gedanken mehr denn es ist mein Leben geworden. Ich lebe um meiner Herrin zu dienen, das es ihr gut geht, ist mein Bestreben als Sklave... dem ist alles Andere untergeordnet...und darauf bin ich stolz.

LG

Wildheart

kann ich zu BDSM momentan noch nicht viel sagen. Was aber allgemein für mich gültig ist:

Ich habe eine Vorliebe für meine Neigungen.

Weder noch... würde ich jetzt so spontan sagen...

Viel mehr sehe ich es eher als ein Grundbedürfnis (zumindest für mich)...

Sicherlich nicht wie Essen, Schlafen etc, doch schon so, als dass es mich verändert und beeinflusst, wenn ich es längere Zeit nicht auslebe...

Gedanken verändern sich, Träume ändern sich, Laune und Allgemeinbefinden ändern sich... eben wie wenn man nichts gegessen hat und hunger bekommt, oder nicht geschlafen hat und übermüdet ist... nur dass die Reaktionen eben nicht so schnell auftreten...

Mein Sadist ist ein Teil meines Wesens und wenn dieser Teil zu lange nichts zu "Essen" bekommt, dann verhungert er... doch bevor es soweit ist, sorgt er dafür, dass ich deutlich merke, dass er kurz vor dem Verhungern steht...

Schwer zu beschreiben... doch wäre es nur eine Vorliebe / Neigung, dann würde mein Körper und Geist nicht so heftig reagieren wenn ich es weg lasse...

Mr. Poison

Vor zehn jahren war es vorliebe. Ich denke vorlieben hat man in vielen dingen.

Dann kam ne lange pause,weil meine vorstellungen von bdsm doch anders waren als die anfänglichen Erfahrungen die ich erlebt habe. Ich dachte auch ich wäre mit meinem normalen leben zufrieden.

Dann traf ich vor kurzem jemanden, wir wußten beide nichts von unseren vorlieben. Kannten uns auch vorher nicht.
er hat es jetzt geschafft, das ich mit meinen Gedanken nicht mehr von meiner neigung loskomme.man kanns kaum glauben.wahnsinn.

ich würde es so formulieren.erst ist es die vorliebe ( klingt für mich etwas oberflächlich) die zur neiung( geht irgendwie tiefgründiger) wird.

Ich denke, dass man die Worte tatsächlich synonym verwenden kann. Bleibt nur die individuelle Interpretation des einzelnen.

Ich empfinde die Vorliebe wesentlich stärker und verbindlicher als die Neigung.
Liebe ist sehr intensiv während Sich in eine Richtung neigen eher subtil und nur ein schwacher Impuls ist. Wer sich neigt steht noch am selben Fleck. Wer aber (Vor)liebt der ist mit ganzem Herzen dabei.

Aber es ist eigentlich reine Wortklauberei. Ich bin so wie so der Ansicht, dass die Kommunikation mit worten die fehleranfälligste ist und die meiste Konfusion verursacht.

Nach Auffassung des Pantomimen und Hochschullehrers Samy Molcho (Quelle: Wikipedia), bewirkt der nonverbale Anteil der Kommunikation mehr als 80 Prozent der Reaktionen.
Ist doch logisch - weil die Worte über den Verstand laufen und der ist sehr Begrenzt im Gegensatz zu den Möglichkeiten die sich uns auf der gefühlten Ebene bieten. Nur wird diese in unserer Gesellschaft nicht entwickelt, und von kleinster Kintheit an nur der Verstand gefördert. Empathie ist kein Fach in der Schule aber so unendlich wichtig im Leben. Naja anderes Thema...

Es ist für mich jedenfalls ein erotisches "Irgendwas".

Eine Neigung, weil ich langfristig nicht ohne kann, aber nur als Part sexueller Gelüste. Die Vorliebe/n betrifft dann spezifischere Praktiken. Ich hätte aber kein Bock in einer Beziehung das Leben beider zu managen, sondern jeder für sich und gemeinsam sind wir ein.

Was ist dann eigentlich eine Leidenschaft im Vergleich zu einer Neigung oder einer Vorliebe?

ist alles s Gleiche nur andere Buchstaben

Als Neuling in diesem Bereich würde ich mich nicht ganz zuordnen, ich kann auch nur meinen Standpunkt vertreten.
Ich habe für mich wirklich viel nachgedacht!
Ich kann mir schlecht was sagen lassen, möchte Bis zu einem gewissen Punkt Mitspracherecht haben.
Ich könnte aber auch nie vom gewissen her, über einen Menschen absolut herrschen wollen!
Ich sehe mich eher als das Mittelstück. Die Zofe!
Jeder lebt sein leben, wie er es möchte!

Das Wort Lifestyle wie es hier gefallen ist, finde ich daneben!
Lifestyle ist etwas was in ist und alle machen mit?

Es wird wohl kaum jemand diese Neigung ausleben weil es "in" ist und von den Medien präsentiert wird!
Und was der Duden sagt oder google ist doch auch Peng!
Fragt google was normal ist?
Normal ist relativ!
Wenn wir alle normal wären, wären wir nicht hier!
Würden alle aussehen wie genmanupulierte "sonstwas"
Alle gleich ohne Unterschiede!

Wäre langweilig!

In diesem Sinne
Lg peg

Behauptet wirklich irgendjemand, der oder die sich unter dem weiten Dach BDSM einfindet, eine Neigung oder Vorliebe für BDSM zu haben? Ich persönlich hielte dies für ziemlich undifferenziert und wenig aussagehaltig. Es wäre zumindest erklärungsbedürftig, was genau denn da gemocht wird.

Vorliebe und Neigung sind beides Begriffe, die aussagen, was mensch bevorzugt an Ausdrucksweisen der eigenen Sexualität oder weiter gefasst Beziehungspräferenzen, wenn er / sie denn die Wahl hat. Ich sehe in beiden Begriffen - anders als bei sexuellen Orientierungen wie Heterosexualität, Homosexualität und weiteren abseitig der Geschlechterdualität mann / frau möglichen Orientierungen - keine Verankerung in einer angeborenen Veranlagung.

Sehr wohl aber gibt es Männer und Frauen, für die von Beginn ihres sexuellen Erwachens an Stichworte wie Macht spüren, Zwang spüren, überwältigt werden, Macht ausüben, bezwingen, überwältigen etc. pp. eine Rolle gespielt haben und diese Fantasien, Bedürfnisse in ein entsprechend gestaltetes erotisches Ausleben mündete. Ob mann / frau dies für sich als genetisch bedingt, angeboren, als Lifestyle, Lebenseinstellung, Erweiterung des eigenen erotischen Kanons und und und betrachtet, ist individuell. Aus meiner Sicht ist weder die Freude an Bondage, noch die Freude an den anderen Anteilen des Kürzels BDSM nachweislich genetisch determiniert, was die Freude und Lust am individuellen Ausleben in keinster Weise schmälert. Meine jedenfalls nicht.